Wir können ablesen, wie stark eine Maschine ausgelastet ist, ob die Maschine Engpässe in einer Hardware oder auch erste Anzeichen von einer Fremdnutzung aufweist, oder sich anbahnende Probleme der Maschine entwickeln
Grundlage sind hier die von Microsoft kommunizierten Schwellwerte. Als Beispiel, in diesem Artikel die Arbeitsspeicher-Überprüfung. Die gezeigten Werte sind die eines Windows 2012R2 ohne weitere Rollen. Virtuelle Maschinen auf diesem Host werden addiert.
Unsere Grundeinstellungen, die wir am Anfang eintragen 750 /Sek 70% 750MB. Nach einer Woche sollte man sich einen Termin für den RAM setzen um zu kontrollieren, ob dieser Wert noch angebpasst werden muss.
Wichtig dieser Erklärung, dass man die Werte für jede Maschine ermitteln muss, damit eine bestmögliche Einstellung vorgenommen wird.
Die einzelnen Werte erklärt:
Verfügbarer RAM: Die Empfehlung ist, hier ein Wert zwischen 10 und 20 % des verbauten Arbeitsspeichers anzugeben. Je nach Aufgabe der Maschine und je nach dem, wann Sie in der Technik nicht mehr für die Stabilität der Maschine beim Kunden garantieren können.
Auslagerungen: Dies sind Seitenfehler pro Sekunde. Microsoft gibt hier einen Wert für die einzelnen Betriebssysteme an. Aus dem Kopf sind diese Werte für Windows 2008R2 ca 350 s/sek Windows 2012R2 ca 450 s/sek.
Auslagerungsdateinutzung: Der Standardwert von 70 % könnte hier in den meisten Fällen übernommen werden.
Nicht auszulagernder RAM: Auch hier gibt Microsoft einen Wert ähnlich dem der Auslagerungen an. Aus dem Kopf sind diese Werte wie oben für Windows 2008R2 ca 350 MB, Windows 2012R2 ca 450 MB.
Zugesicherte Bytes in der Swap Datei: Der Wert 1.5 fach dem des Arbeitsspeichers sollte natürlich kontrolliert werden. Grade große Maschinen mit mehreren 100 GB RAM sollten dementsprechend Platz auf dem Server bieten.
Die nun einzutragenden Werte lassen sich auf zwei Weisen ermitteln:
Fangen wir mit der einfacheren Art an. Man nimmt in den ersten Tagen mehrfach einen Mittelwert der Leistungsüberwachung auf dieser Maschine und errechnet daraus eine Quersumme + 10 % Spielraum. Fehleranfälligkeit: Mit dem Alter der Maschine, dem Patchstand und der Neuerung von Applikationen steigt auch die Leistungsaufnahme der Maschinen, somit müssen die Werte nach und nach immer wieder angepasst werden.
Variante 2: Man setzt die Leistungswerte auf einen fixen Punkt der maximalen Verträglichkeit für Hard- und Software. Wird diese überschritten, hat man dann gleich die Möglichkeit, den Kunden bezüglich eines Hardware Upgrades anzusprechen, da die Maschine nicht mehr seinen Arbeitsbedingungen genügt. Eine Fehleranfälligkeit kann ausgeschlossen werden, so lange die Prüfung einwandfrei läuft. Dies lässt sich schnell und einfach in der Leistungsüberwachung des Betriebssystems selbst gegenprüfen.
Bitte beachten Sie für HyperV Hostmaschinen, dass hier auch die Clients mit in die Berechnung einfließen müssen und nicht nur der Host. Hier werden die Werte addiert.