Bevor Überwachungsvorlagen ausgerollt und angepasst werden können, muss der Agent auf dem Client bzw. Clients installiert sein. Wie das geht, wird im nachfolgenden Link beschrieben
Monitoring: Installation des Agenten auf einem Client
Überwachungsvorlagen nutzen wir um einen einheitlichen Standard bei unseren Kunden zu realisieren. Zudem ersparen Sie uns Zeit, da sonst jede Überwachung, jedes Skript oder Aufgaben einzeln angelegt werden müssen. Alle Überwachungsvorlagen, die wir verwenden, beginnen mit "Konfiguration: ..."
Zunächst verschaffen wir uns einen Überblick über die Anlage. Also: Handelt es sich um einen Datei- oder Virtuellen Server, ist mediDOK installiert, vielleicht auch Padsy und welche PVS läuft auf dem Client? In unserem Beispiel handelt es sich um einen Virtuellen Server, mit mediDOK, SQL Server Management Studio 18, ComService BackupTool und medatixx. Wenn alle Agenten installiert wurden, dann müssten wir drei Maschinen im Dashboard vorfinden, die entweder mit "Konfiguration: HvServer und ExServer" oder "Konfiguration: VWTS und DC" lokal eingerichtet wurden. Wir beginnen mit dem HvServer:
Per Rechtsklick auf die Maschine "HV-SERVER", kann man den Eintrag "Überwachungsvorlagen" → "Überwachungsvorlagen anwenden" auswählen. Über die nachfolgende Ansicht können nun beliebig viele Überwachungsvorlagen ausgwählt werden, die dann in den Bereich "Ausgewählte Vorlagen" übertragen werden müssen. Anschließend wird dann noch der Haken bei "Vorhandene Überprüfungen und Aufgaben im Falle von Duplikaten ..." gesetzt und auf "Bestätigen" geklickt.
Alle Veränderungen, die das Dashboard betreffen, werden mit einer Abfrage eures Passwortes quittiert. Es handelt sich dabei um das gleiche Passwort, welches ihr zum Login in das Dashboard benutzt.
Jede Überwachungsvorlage enthält manuell angelegte Überwachungen. So werden beispielsweise in "Konfiguration: HvServer und ExServer" Überwachungen der Kategorien Festplattenspeicherüberprüfung, Festplattenspeicherplatz-Veränderungsüberprüfung, Leistungsüberwachung, Anmeldeüberprüfung, Überprüfung kritischer Ereignisse sowie Aufgaben für Serverneustarts und Ausrollen von Panda AD360- Agenten geregelt. Durch Auswahl der Überwachungsvorlagen wird also die jeweilige Maschine mit allen notwendigen Überprüfungen und Aufgaben ausgestattet, ohne das diese jedes mal von Hand hinzugefügt werden müssen.
Im nächsten Schritt müssen alle überflüssigen Überprüfungen gelöscht sowie Grenzwerte der Leistungsüberwachungen angepasst werden.
Überprüfungen löschen: Da im vorhinein für das Dashboard nicht klar ist, welche Laufwerke vorhanden sind, wurden für "Festplattenspeicherüberprüfungen" und "Festplattenspeicherplatz-Veränderungsüberprüfung" alle Laufwerke von A bis Z hinterlegt. Das hat zur Folge, dass überflüssige Überprüfungen vorliegen, die jedoch schnell über eine Mehrfachauswahl (gehaltene Umschalttaste) ausgewählt werden können. Mit "STRG" werden dann die Laufwerke mit einem grünen Pfeil aus der Mehrfachauswahl ausgeschlossen. Wenn man sich nicht sicher ist ob auch die richtigen Laufwerke angezeigt werden, dann einfach noch mal per TeamViewer auf die Maschine rauf und gucken. Anschließend kann per Rechtsklick auf eine markierte Überprüfung, die Auswahl gelöscht werden.
Danach hat man einen guten Überblick und erhält alle relevanten Überprüfungen. Auf der linken Seite sind die meisten Überprüfungen mit einem blauen Haken angewählt. Ist der Haken gesetzt, dann wird im Falle einer zu "False" ausgewerteten Überprüfungen eine Mail an uns gesendet. Das wollen wir aber nicht, da wir ja einen WallChart (Ansicht → WallChart) mit einer vollständigen Übersicht besitzen und schon genug Mails am Tag bekommen. Also alle Haken rausnehmen und auf "Änderungen speichern" klicken.
Danach müssen wir die Grenzwerte der Festplattenspeicherplatz-Veränderungsüberprüfungen und Leistungsüberwachungen anpassen. Was welche Überprüfung macht und wie diese konfiguriert werden kann in den nachfolgenden Links nachgelesen werden:
→ Monitoring: Anmeldeüberprüfung
→ Monitoring: Festplattenspeicherplatz-Veränderungsüberprüfung
→ Monitoring: Fesplateenspeicherüberprüfung
→ Monitoring: Leistungsüberwachung - Arbeitsspeicher
→ Leistungsüberwachung - Festplatte
→ Leistungsüberwachung - Prozessorwarteschlange
→ Leistungsüberwachung - Prozessorzeit
→ Überprüfung kritischer Ereignisse
Nachdem alle Überprüfungen konfiguriert worden sind, schalten wir das Patchmanagement ein. Hierzu führen wir einen Doppelklick auf der jeweiligen Maschine aus. Es öffnet sich anschließend die Bearbeitungsmaske für unsere Maschine. Auf der linken Seite den Eintrag "Patch-Management" auswählen und auf der rechten Seite auf "Ein" setzen. Danach wählt man in dem darunter liegenden Dropdown-Menü die jeweilige Einstellung aus - in unserem Beispiel wäre das die Richtlinie HvServer und ExServer.
Nachdem das erledigt ist, kümmern wir uns um die angezeigten Fehler. Im rot markierten Bereich erhalten wir eine zusammengefasste Übersicht zum Gesunheitszustand. An dieser Stelle sollten alle Felder grüne Haken besitzen. Wenn das nicht der Fall ist, ist der jeweilige Zustand entweder "In Arbeit" (gelb) oder "Fehlgeschlagen" (rot).
Wir beginnen links:
Die erste Fehlermeldung betrifft TeamViewer. Hier ist die Integration fehlgeschlagen. Bevor man die Integration über eine Aufgabe in unserem Dashboard ausrollt, sollte man sicherstellen, dass die Fernwartung über TakeControl funktioniert. Wie man diese Problem behebt ist im nachfolgenden Link beschrieben:
→ Monitoring: TeamViewer Integration im acmeo Dashboard
Die zweite und dritte Fehlermeldung umfasst das MSP-Tool, welches bei der Installation des Agenten ausgerollt wird. Wenn dieses nicht installiert werden kann muss es händisch nachgezogen werden. Beschreibung im folgenden Link:
→ Monitoring: Integration der Remoteverwaltung schlägt fehl
Die nächsten beiden roten Ausrufezeichen beziehen sich auf unsere 24/7- und TSÜ- Überprüfungen. Diese werden im unteren Bereich unseres Dashboardes angezeigt.
Der erste Fehler betrifft unser ComServiceBackupTool. Hier muss die Datensicherung überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Anleitung hierfür über nachstehenden Link:
→ Datensicherung: Einrichtung ComService BackupTool
Die letzte Fehlermeldung gibt uns die Meldung, dass Panda nicht installiert ist. Auch hierfür gibt es mittlerweile ein Skript, um Panda über das Monitoring aus zu rollen. Beschreibung zur Anwendung über folgenden Link:
→ Monitoring: Panda über das Monitoring auf einem Server installieren
Wenn alle diese Schritte abgearbeitet sind, sollten überall grüne Haken zu sehen sein. Somit wäre der HvServer als erledigt zu sehen. Die gleichen Arbeitsschritte müssen nun auch für VWTS und DC durchgeführt werden.